Autorin : Franziska Steinhauer
ISBN :978-3-941895-25-6 | |
Untertiten : Schwedenkrimi mit Rezepten
|
Autorin :
Klappentext :
Als die 12-jährige
Simone nahe ihrer Wohnsiedlung ermordet aufgefunden wird, haben die
Nachbarn schnell einen Schuldigen ausgemacht: den 14-jährigen
behinderten Ulv, der mit seiner alleinerziehenden Mutter ebenfalls in
der Plattenbausiedlung lebt und mit der Toten locker befreundet war. Ins
Visier der Ermittler um Kommissar Lundquist gerät auch Simones Vater,
dem nach der Trennung von ihrer Mutter offenbar die väterlichen
Verpflichtungen allzu lästig geworden sind. Dann wird eine zweite
Mädchenleiche entdeckt. Kommt Simones Vater auch für diesen Mord als
Täter in Betracht – oder hat die Polizei es mit einem Trittbrettfahrer
zu tun, der ihm den zweiten Mord mit anhängen möchte? Als trotz aller
Sicherheitsvorkehrungen der besorgten Eltern im Carré das dritte Kind
verschwindet, eskaliert die Situation, denn die Mieter des Viertels sind
von der Schuld Ulvs fest überzeugt. Und plötzlich ist der Junge selbst
unauffindbar.
Ist er aus Angst vor Entdeckung untergetaucht, wurde er ebenfalls Opfer des unbekannten Mörders – oder muss Lundquist nun auch noch einen Racheengel
Ist er aus Angst vor Entdeckung untergetaucht, wurde er ebenfalls Opfer des unbekannten Mörders – oder muss Lundquist nun auch noch einen Racheengel
unter den Bewohnern des Viertels suchen?
Sicher ist nur: Ihm bleibt nicht mehr viel Zeit …
Sicher ist nur: Ihm bleibt nicht mehr viel Zeit …
Hierbei handelt es sich um einen
Kriminalroman, der in der heutigen Zeit in Schweden stattfindet. Die Geschichte
könnte sich aber wegen ihrer Brisanz (Mord an Kindern) überall in Europa
abspielen.
Ein Kommissar und seine
Ermittlerkollegen, die den Mord an 2 Kindern bearbeiten und zu klären
versuchen, kämpfen gg. Vorurteile und vorschnelle Schuldzuweisungen von
Nachbarn und Eltern. Schnell gerät ein behinderter Jugendlicher, der in der
gleichen Plattenbausiedlung wohnt und sich gerne bei den kleineren Kindern
aufhält, unter den Verdacht der Morde. Ebenso der geschiedene Vater eines der
getöteten Mädchen, dessen Lebenspläne sich ohne seine Tochter, leichter zu gestalten
scheinen.
Mir hat dieser Roman sehr gut
gefallen, weil er mich sehr zum Nachdenken angeregt hat. Es ist nicht nur
einfach eine spannende Geschichte mit ständig wechselnden Tatverdächtigen. Die
gesellschaftlichen Probleme im Umgang und der Akzeptanz von behinderten Menschen,
werden in diesem Buch sehr gut dargestellt. Ebenso die Hilflosigkeit die viele
Menschen im Umgang mit behinderten Menschen überfällt . Das Unverständnis
Menschen gegenüber die anders sind, als man selbst. Auch die Abgründe der
menschlichen Seele, das abstruse Gedankengut der Nachbarn, Neid und Missgunst werden
in diesem Roman klar zum Ausdruck gebracht.
Auch wenn die Geschichte etwas
langatmig erscheint, kompensieren sowohl der überraschende Schluss bei der
Aufklärung der Fälle, als auch die hervorragend dargestellten Charaktere der
Beteiligten, diesen Eindruck. Die in dem Buch genannten und am Ende
aufgeführten Kochrezepte sind sicherlich für Liebhaber der schwedischen Küche
interessant. Meinen persönlichen Geschmack treffen sie jedoch leider nicht.
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