Tannenspitzensirup kenne Ich noch von meiner Oma Friedel ... die hat dass Rezept aus der Schweiz mitgebracht, es ist ein altes Familienrezept. Heute habe Ich es zum ersten Mal selbst gemacht.
Los geht´s :
Die frisch, gepflügten Tannenspitzen in eine Schüssel geben und mit kaltem Wasser kurz abwaschen, wegen dem vielen Blütenstaub ist das mehr als erforderlich, danach absieben und wieder zurück in die Schüssel geben.
Die Tannenspitzen mit reichlich Wasser bedecken, die Schale einer Bio - Zitrone abschälen und dazugeben, wenn die Spitzen hochsteigen, einen Teller darüberlegen.
Die Spitzen sollten mind. 2 cm mehr Wasser haben so das alles bedeckt ist.
Das Ganze muss nun über Nacht ziehen.
Am nächsten Morgen die vorbereiteten Tannenspitzen + Zitronenschale und dem Sud zusammen langsam aufkochen, bis die Spitzen fast keine Farbe mehr haben.
Dann wieder eine Nacht durchziehen lassen, am folgenden Morgen ein Sieb mit einem feinen Leinentuch oder einer Mullwindel auslegen, den Sud mit den Spitzen hineingießen und langsam abtropfen lassen. Die Spitzen gut ausdrücken. Das dauert eine ganze Weile bis alles schön abgetropft ist. Die abgeflossene Flüssigkeit abwiegen und mit der gleichen Menge Gelierzucker vermischen.
Alles aufkochen und einige Minuten sprudelnd kochen lassen.
Danach den Topf vom Herd nehmen und die Gelierprobe machen.
Am Besten geht das wenn man einen Teller kurz ins Gefrierfach stellt, anschl. sofort etwas Sirup darauf gibt und ihn wieder einige Minuten ins Gefrierfach stellt.
Dann sieht man ob die Masse fest genug ist, ggf. noch 1 Min. kochen und die Probe wiederholen, ggf. nochmal aufkochen und so weiter ... bis die Masse so flüssig ist wie klarer Bienenhonig. Es soll ja kein Gelee werden.
Anschl. in einen Messbecher umfüllen und damit die Gläser befüllen, sofort verschließen, auf den Kopf drehen für 5 Min. und erkalten lassen.
Aber Vorsicht beim umdrehen der Gläser ... die sind sehr, sehr heiss.
Haltbarkeit : 8 Monate
Wie wird er getrunken :
Sirup ist konzentriert und wird im Verhältnis 1:10 verdünnt genossen.
Tannenspitzensirup verwende Ich :
~ zum Süßen von Tee
~ zum Verfeinern von Joghurt, Quark, Frischkäse & Pfannkuchen
~ auf Eis
~ ist hilfreich bei Husten & Heiserkeit
~ oder einfach auf´s Brot streichen
Mein Geheimtipp zum Glasieren von Wild & Entenbrust.
Kurze Info zu den Tannenspitzen :
Die Tannenspitzen haben folgende Inhaltstoffe :
Vitamin C, Pro-Vitamin A, Bornylacetat, Pinen, Limonen, Linalool, Cymol, das ist medizinisch nachgewiesen. Die Stoffe wirken entzündungs-hemmend, schleimlösend, auswurffördernd, belebend und sind Keimwidrig. In frühren Zeiten hat man mit diesem Sirup Skorbut Kranke geheilt.
Geht das auch mit Fichtenspitzen? Ich hätt auch noch irgendwas Russisches im Garten....
AntwortenLöschenGrüßle
Chris
Das hat meine Oma auch immer gemacht, ich selbst habe es noch nicht ausprobiert.
AntwortenLöschenVielen Dank für Deinen Kommentar. Die Marmelade schmeckt bestimmt zu Käse, da werde ich beim nächsten Wochenend-Frühstück mal testen.
Liebe Grüße
Elly
hallo Kerstin
AntwortenLöschendeine Oma wäe stolz
und ich sowie so
danke für die Probe einfach köstlich--gruss mam
Danke für das detailierte Retzept
AntwortenLöschenKleiner Tip:
Mit dem Tannenspitzen Sirup ein Sorbet machen und Gäste mit einem ausergewönlichen Dessert überreaschen.
Mit diesem Sirub gibt es auch ein wunderbares Sorbet.
AntwortenLöschenSuper, merci für das Rezept. Am Samstag, als ich mit dem Küken Holunderblüten sammelte, habe ich nämlich all die Tannentriebe gesehen und mir noch gedacht, wenn ich jetzt grad ein Rezept zur Hand hätte... Und schwupps, hier ist das Rezept. Klasse, dann weiss ich ja, was ich beim nächsten Sonnenschein mache.
AntwortenLöschenNa dann mal gutes Gelingen ;)
LöschenLiebe Grüße Kerstin
Sensationell
LöschenAls Tannenbaum Cocktail!
Mit Gin
Hallöchen, welchen gelierzucker sollte ich nehmen ?? Liebe Grüsse , Connie
AntwortenLöschen1:1 hab Ich genommen. LG Kerstin
LöschenGenial! Danke für das. Rezept, liebe Kerstin!
AntwortenLöschenBitte ;)
LöschenHab gestern diesen leckeren Honig gekocht und ihn ziemlich flüssig in Schraubgläser gefüllt, in der Hoffnung, dass er über Nacht etwas fester wird. Leider ist das nicht der Fall. Kann ich diesen Honig noch retten, oder war die Arbeit umsonst???
AntwortenLöschenGuten Morgen,
AntwortenLöschenhab gerade erst deine Nachricht gelesen, der Honig ist doch nicht verloren, den kannst du so lassen oder einfach wieder in den Topf geben und wieder einreduzieren. Ich weiß es dauert sehr lange, die Konsistenz ist reine Geschmackssache und hängt auch daran ab wie du es verwenden möchtest. Als Hustenmittel oder um Tee zu süßen kann er so bleiben, wenn du ihn auf Brot essen möchtest sollte er ein wenig dicker sein.
Probier es aus und gib mir Bescheid ob es hingehauen hat.
LG Kerstin
Wann pflückt man die
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